Die Hoffnung stirbt zuletzt. Auch wenn wir auf ein entschiedenes Eingreifen durch den Neuköllner Bezirksbürgermeister Heinz Buschkowsky setzen. Es scheint uns ratsam, noch weitere Unterstützung zu mobilisieren:
Sehr geehrte Damen und Herren Fraktionsvorsitzende,
seit Frühjahr 2011 versuchen wir Anwohnerinnen und Anwohner des Straßenzuges Hüsung, die Sanierungsarbeiten auf der Hüsunginsel im UNESCO-Welterbe im Dialog mit Behörden und Politik in unserem Sinne zu beeinflussen.
Trotz erfreulicher Gespräche mit Vertretern aller Fraktionen vor Ort gestalteten sich die Kontakte mit allen beteiligten Behörden zäh. Ein Teilnahme an der Sitzung des Ausschusses für Grünflächen, Natur- und Umweltschutz am 19. Januar 2012 erbrachte für uns die Erkenntnis, dass seitens der Verwaltung nicht die geringste Bereitschaft vorhanden ist, die Interessen der Anwohnerschaft zu respektieren.
Um Ihnen alle Informationen in dieser Sache zu geben, übersenden wir Ihnen eine Kopie unseres Schreibens an Herrn Bezirksbürgermeister Heinz Buschkowsky nebst allen Anlagen. Sie werden sich selbst ein Bild davon machen können, dass das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung und Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung einen konsensorientierten Dialog mit der Anwohnerschaft nicht nur befürworten, sondern diesen sogar unterstützen wollen.
Wir bitten daher Ihre und auch die anderen Fraktionen, in der Bezirksverordnetenversammlung eine Beschlusslage herbeizuführen, die es erlaubt, Gespräche zwischen allen Beteiligten zu führen.
Es darf bis zu diesem Gespräch keine Arbeiten auf der Hüsunginsel geben. Es wäre ein verheerendes Signal, wenn jetzt mit der Kettensäge Tatsachen geschaffen würden.
Nur unter diesen Voraussetzungen lässt sich ein Konsens finden, mit dem alle Beteiligten leben können.