Joschka Langenbrinck

Sie haben gerade das Hüsung besichtigt. Ganz spontan: Was war Ihr erster Eindruck?

Langenbrinck: Die besondere Atmosphäre des Hüsung habe ich schon häufig genossen. Hier hat sich in den zurückliegenden Jahrzehnten ein dörflicher Charme entwickelt: idyllisch, ruhig, grün und farbenfroh. Ich finde es bewunderswert, mit welch großem Engagement Sie sich für die Gestaltung und Pflege „ihrer“ Hüsunginsel einsetzen.

Die Hüsunginsel soll gegen den Willen der Anwohner mit einer einmalig finanzierten Aktion erheblich verändert werden. Was halten Sie davon, dass der Bezirk diese Steuergelder ohne jeden Gedanken an Nachhaltigkeit ausgeben wird?

Langenbrinck: Ihre behutsamen Änderungsvorschläge und Ihren Blick auf Nachhaltigkeit finde ich persönlich sympathisch, wenngleich ich nachvollziehen kann, dass Land/Bezirk – insbesondere aus finanzieller bzw. haushaltstechnischer Sicht – eine einmalige denkmalgerechte Sanierung favorisieren. Wir sollten gemeinsam schauen, ob und wie eine Kompromisslösung möglich ist.

Haben Sie schon eine Idee, wie Sie uns dabei unterstützen können, die Arbeiten noch in eine sinnvolle Richtung zu lenken?

Langenbrinck: Land/Bezirk und Anwohnerschaft setzen sich gemeinsam für den Denkmalschutz ein. Es stoßen im Detail jedoch unterschiedliche Interessen aufeinander. Ich habe Verständnis für beide Seiten und den Eindruck, dass übereinander gesprochen wird, aber nicht miteinander. Einige Anwohner leben seit Jahrzehnten im Hüsung. Ihre Erinnerungen und die gesamte Anwohnerschaft sollten in die Planung einbezogen werden. An dieser Stelle vermittel ich gern.

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